UNSERE ARBEITSWEISE

Kein Richtig oder Falsch. Die Nieves-Methode

 
 
 
 

Die Nieves-Methode arbeitet nicht mit der Behinderung, sondern mit dem, was sich dahinter verbirgt: die Persönlichkeit, die Kreativität, das Interesse der Person. Der Raum, Musik und die Interaktion aller Teilnehmenden spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Die Nieves-Methode wurde von Maria Tietze entwickelt. Ursprünglich von der Theater- und Tanztheaterarbeit kommend, kann sie in verschiedenen künstlerischen Bereichen eingesetzt werden. Sie strebt nach Inklusion und Empowerment Besonderer Menschen – unabhängig von deren Fähigkeiten und Alter.

Wie funktioniert die NIEVES-Methode?

Der Raum für die gemeinsame Arbeit wird immer in eine spiegellose Bühne und einen Publikumsbereich aufgeteilt. Das Publikum beobachtet und motiviert die Teilnehmenden. Im Verlauf der Zeit werden die Interaktionen zwischen allen Beteiligten immer intensiver. Eine Schlüsselrolle haben dabei die Dozent:innen.

Einerseits aktivieren sie die Besonderen Menschen mit dem Ziel, über deren Einschränkungen hinauszugehen und kreative Möglichkeiten, Ressourcen und Potenziale zum Vorschein kommen zu lassen. Andererseits nehmen ihnen angebotene Impulse und Vorschläge auf, so dass ein dynamischer Prozess von Geben und Nehmen entsteht.

Was ist das Besondere an der NIEVES-Methode?

Die Nicht-Frontalität, das Fehlen einer Hierarchie. Alle, Dozenten:innen und Nicht-Dozenten:innen, befinden sich auf der Bühne auf „Augenhöhe“.

Die Arbeit basiert auf Improvisation, Intuition für den Moment und Freiheit im Ausdruck. Es gibt kein Richtig oder Falsch, keine vorgegebene Struktur von Bewegung und Interaktion.

Bis auf einzelne Wörter oder kurze Sätze, die die körperliche Arbeit manchmal noch verstärken können, verläuft die Arbeit mit der Nieves-Methode nonverbal.

 
 

PDF-Download der Nieves-Methode auf Englisch und Spanisch: